E-Mail Marketing genießt nicht den besten Ruf, und scheint in der heutigen Zeit neben sozialen Medien wie LinkedIn und Facebook, nicht mehr aktuell zu sein. Über die diversen Social-Media-Kanäle können sich Unternehmen mittlerweile nicht nur präsentieren, sondern auch direkt Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung verkaufen.
Doch auch noch im Jahr 2021 ist E-Mail Marketing ein beliebter und häufig genutzter Weg, um die eigene Zielgruppe zu erreichen und eine persönliche Beziehung aufzubauen. Etwa die Hälfte aller Marketer planen jährlich Budget für E-Mail Maßnahmen ein. Um jedoch aus der breiten Masse an E-Mails hervorzustechen, teilen wir 11 der besten Tipps für erfolgreiches E-Mail Marketing mit Ihnen!
1. Nutzen Sie ein E-Mail Marketing Tool
Ein richtiges Tool für Ihre E-Mail Marketing Aktivitäten wird Ihnen von Beginn an Vorteile bringen, auch wenn Ihr E-Mail Verteiler noch nicht sehr groß ist. Ein solches Tool erlaubt es Ihnen, den gesamten Prozess zu automatisieren, sodass Sie nach der Einrichtung nichts mehr selbst erledigen müssen.
Dies hat die Vorteile, dass der Versand der E-Mails unkompliziert, automatisch und schnell gelingt. Außerdem vermeiden Sie auf diese Weise Flüchtigkeitsfehler, die beim manuellen Verschicken von einzelnen E-Mails schnell auftreten können. So kommen die Mails auch bei den Empfängern an, die Sie erreichen wollen.
Ein standardmäßiger E-Mail-Client birgt darüber hinaus noch die Gefahr, dass aufgrund der hohen Zahl an versandten Mails, die Spam-Filter der Empfänger aktiv werden und Ihre Nachricht abfangen. Ein Server einer professionellen E-Mail Marketing Software hingegen ist auf den wichtigsten Whitelists aufgeführt und wird so als vertrauenswürdig angesehen.
Finden Sie das richtige Tool
Zu Beginn sollten Sie sich die Zeit nehmen, das für Sie passende Tool zu finden. Verschiedene Tools bieten unterschiedliche Möglichkeiten im Hinblick auf Automatisierung, Personalisierung und Analysen. Es gibt neben kostenpflichtigen auch eine Vielzahl an kostenlosen Tools, die einen sicheren Versand von E-Mails ermöglichen.
Folgende Funktionalitäten sollte eine E-Mail Software unserer Meinung nach mitbringen:
- intuitive und einfache Benutzeroberfläche
- Auswahl an vorgefertigten E-Mail Vorlagen
- Segmentierung Funktionalität, um aus einer großen Zielgruppe, mehrere kleinere, definierte Zielgruppen zu erstellen
- Datenschutzkonformität
- Split-Tests (A/B Tests)
- Ausführliche Analysen und Reports, um Ihre Kampagne auswerten zu können
2. Nehmen Sie die Segmentierung und Personalisierung ernst
Um dem Nutzer ein Gefühl von Nähe zu geben und gleich eine persönliche Bindung zu schaffen, ist eine individuelle Ansprache sehr nützlich. So vermeiden Sie den ersten Eindruck einer undifferenzierten Massen E-Mail, wie es bei vielen anderen Newslettern beispielsweise der Fall ist. Und auch den gesamten E-Mail Verteiler mit ein und der gleichen E-Mail zu erreichen ist nicht mehr aktuell. Achten Sie darauf, woran die Empfänger Ihrer E-Mails interessiert sind. Beachten Sie zudem, in welcher Phase sich die Empfänger im Kaufprozess befinden.
Um eine E-Mail zu personalisieren, können Sie den Empfänger beispielsweise mit Namen ansprechen, E-Mails anlässlich regionaler oder persönlicher Ereignisse (z. B. Feiertage, Geburtstag) versenden, und sowohl die E-Mail-Adresse als auch die Signatur eines Mitarbeiters nutzen, statt des eher unpersönlichen Unternehmensnamens.
3. Treffen Sie die richtige Frequenz
Regelmäßigkeit zahlt sich beim Versenden von Marketing E-Mails aus, da die Empfänger so mit Ihren E-Mails rechnen können. Aber so einfach gestaltet es sich nicht, die richtige Frequenz zu wählen.
Einerseits sollen Nutzer rechtzeitig über Angebote oder Neuigkeiten informiert werden, auf der anderen Seite möchten sie auch nicht mit E-Mails bedrängt werden: Ca. die Hälfte der Teilnehmer einer Umfrage zum Thema, meldete sich wegen zu vieler Mails wieder von Newslettern ab.
Sie sollten sich daher die Frage stellen, wie oft Sie Ihre Abonnenten mit wirklich relevanten Inhalten versorgen können. Befragen Sie Mitglieder Ihrer Zielgruppe am besten dazu, wie oft sie den Newsletter erhalten möchten.
4. Finden Sie den richtigen Zeitpunkt
Es gibt ein paar grundsätzliche Regeln, die es bei der Wahl des Zeitpunktes der Aussendung von E-Mails zu beachten gibt. So sollten Marketing E-Mails nicht am Wochenende oder Werktags nach 17:00 Uhr versandt werden. Montags und Freitags eignen sich ebenfalls nicht gut, da Montage meist die stressigsten Tage sind, und Freitags viele Leute schon früher das Büro verlassen um ins Wochenende zu starten.
Da jedoch jedes Unternehmen andere Zielgruppen hat, gibt es so etwas wie den idealen Zeitpunkt gar nicht. Der einfachste Weg herauszufinden, wann für Ihre Zielgruppe der richtige Zeitpunkt ist, ist es mehrfach zu testen. Nur so finden Sie mit anschließenden Analysen heraus, wann Öffnungs- und Klickraten am höchsten sind.
5. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden
Bei der Themenfindung für Ihre E-Mail Marketing Kampagne sollten die Bedürfnisse und Probleme Ihrer Kunden oberste Priorität haben. Versuchen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden zu versetzen:
- Warum haben Ihre Kunden einen Newsletter abonniert?
- Welchen Mehrwert erhoffen sie sich dadurch?
Haben Sie die richtigen Antworten auf diese Fragen gefunden, so sind Sie in der Lage eine erfolgreiche Marketing E-Mail zu schreiben. Bieten Sie beispielsweise informative Links, einen passenden und ausführlichen Blogbeitrag oder ein Video. Newsletter, die die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe dagegen nicht gezielt thematisieren, bleiben oft ungelesen und landen im Papierkorb der Empfänger.
6. Verfassen Sie eine passende Betreffzeile
Nur weil ein Kunde Ihre E-Mails erhält, bedeutet dies noch lange nicht, dass er oder sie diese auch liest. Die Betreffzeile ist die erste Möglichkeit Ihrerseits die Chancen zu erhöhen, dass ein Leser die E-Mail überhaupt erst öffnen wird.
Im Idealfall ist die Betreffzeile so unwiderstehlich, dass diese nicht nur Neugierde weckt, sondern auch aus der Masse der E-Mails hervorsticht und bereits Vorteile für den Leser beleuchtet. Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 wird eine E-Mail mit einem personalisierten Betreff um 50% häufiger geöffnet als eine E-Mail ohne personalisierte Betreffzeile.
Ein weiterer Punkt den Sie beachten sollten, auf den wir im Verlauf dieses Beitrages erneut eingehen werden, ist die Optimierung für Smartphones. Halten Sie sich in der Betreffzeile kurz, da auf Smartphones nicht der gesamte Text angezeigt werden kann.
7. Schreiben Sie einen spannenden Preheader
Die meisten E-Mail Programme zeigen neben dem absenden und der Betreffzeile einer eingegangenen E-Mail auch die ersten Zeilen des Textes, den sogenannten Preheader. Sie sollten diese Zeilen sehr überlegt verfassen, damit Sie den Leser überzeugen können.
Sie können hier beispielsweise den Anreiz klarer kommunizieren, warum der Empfänger Ihre E-Mail öffnen sollte. Während der Betreff die Aufmerksamkeit des Empfängers einfängt, kann der Preheader auf den konkreten Mehrwert eingehen.
8. Nutzen Sie einen personalisierten Absendenamen
Für die E-Mail-Empfänger sollte auf den ersten Blick ersichtlich sein, wer der Absender des Newsletters ist:
Verwenden Sie einen aussagekräftigen Absendernamen, idealerweise den Namen eines Ansprechpartners in Ihrem Unternehmen. Dies wirkt persönlicher und vertrauenserweckender als der bloße Unternehmensname.
9. Verwenden Sie überzeugende Call-To-Actions
Die erfolgreichsten Newsletter haben eine Sache gemeinsam: sie nutzen eine klare Aufforderung zum Handeln im Call-To-Action. Ihre Leser sollen die E-Mail schließlich nicht nur überfliegen, sondern im Idealfall auch aktiv werden. Zum Beispiel, indem sie einen Einkauf in Ihrem Online Shop tätigen oder den aktuellen Beitrag lesen.
Bei der Gestaltung eines Call-To-Action sollten Sie auf Folgendes achten:
- Nutzen Sie aktive Sprache
- Fassen Sie sich kurz
- Wählen Sie beim Design eine möglichst auffällige Farbe
- Platzieren Sie den Call-To-Action im oberen Drittel der E-Mail, so dass dieser nicht übersehen werden kann
10. Optimieren Sie die E-Mail für Smartphones
Ein großer Teil Ihrer Leser wird Ihre E-Mail wahrscheinlich auf dem Smartphone lesen. Daher ist es unumgänglich, Ihre E-Mail Kampagne für Smartphones und Tablets zu optimieren.
Konkret bedeutet dies:
- Wichtige Informationen gehören an den Anfang
- Nutzen Sie Bilder und Videos sparsam
- Ein responsives Design ist zu empfehlen
- Teilen Sie den Text in übersichtliche Abschnitte ein
- Nutzen Sie große Buttons, beispielsweise für den Call-To-Action
11. Analysieren Sie Ihre Ergebnisse
Wenn Sie, wie zu Anfang des Artikels angesprochen, ein E-Mail Marketing Tool nutzen, können Sie sich mühelos alle wichtigen KPIs (Kennzahlen) anzeigen lassen und analysieren. Besagte KPIs sind unter anderem:
- Zustellrate: Anteil der Nutzer, die die E-Mail tatsächlich empfangen
- Öffnungsrate: Anteil der Nutzer, die die E-Mails öffnen
- Click-Through-Rate: Anteil der Empfänger, die mindestens auf einen Link geklickt haben.
- Bounce Rate: Anteil der versendeten E-Mails, die nicht zugestellt werden konnten.
- Abmelderate: Anteil der versendeten E-Mails, die sich im Rahmen dieses Mailings vom Newsletter abgemeldet haben.
Sie sollten Ihre Kennzahlen sorgfältig und regelmäßig auswerten. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit besser zu reagieren, falls Sie Ihre Ziele aktuell nicht erreichen oder Raum sehen, die Performance zu verbessern. Eine zu niedrige Öffnungsrate kann beispielsweise darauf hindeuten, dass Ihre Betreffzeile nicht ansprechend genug ist, oder Ihre E-Mails im Spam-Ordner landen.
Wie Sie sehen, gibt es viele Punkte, die bei der Erstellung einer E-Mail Marketing Kampagne zu beachten sind. Dennoch sind diese Maßnahmen eine gute und passende Ergänzung für Ihren Contentplan!
Jetzt sind Sie an der Reihe! Überlegen Sie sich, ob und wie Sie eine E-Mail Marketing Kampagne aufsetzen wollen und was Sie davon erwarten.Wir bei Innoway unterstützen Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer Marketing Strategien. Vereinbaren Sie gerne jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch mit unseren Experten!