Viele Unternehmen entscheiden sich gerade immer öfter dafür, einen eigenen Podcast zu veröffentlichen. Ein guter Grund dasselbe zu tun, ist die mangelnde Konkurrenz in diesem Content-Format. Zugegeben, zurzeit fühlt es sich so an, als würde jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten einen eigenen Podcast aufnehmen.
Die Wahrheit ist aber: Es gibt viel mehr Blogs und Youtube-Kanäle, als es Podcasts in der nahen Zukunft geben wird. Zudem liegen auch noch viel mehr Vorteile auf der Hand: Viele Menschen können ihre Botschaft mit einem Audio-Format deutlich besser vermitteln als über lange Blogartikel.
Das Schreiben liegt nicht jedem Menschen und es ist immer sinnvoll, ein Content-Format zu nutzen, das den eigenen Stärken entspricht. Das kommt nicht nur beim Publikum authentischer rüber, sondern macht sich auch in der Qualität bemerkbar. Zusätzlich bauen Sie dadurch eine viel schnellere und stärkere persönliche Beziehung zu den Konsumenten auf.
Außerdem ist die Wirkung Ihrer Stimme viel persönlicher als ein Text. Wenn Sie eine Geschichte erzählen oder über ein Thema sprechen, dass Ihnen am Herz liegt, werden nicht nur Worte vermitteln, sondern auch Emotionen mit denen sich eine echte Intimität aufbauen lässt.
Wir haben Ihnen den Podcast jetzt so richtig schmackhaft gemacht? Mit diesen 10 Schritten können Sie ganz einfach mit einem erfolgreichen Podcast durchstarten!
1. Schritt: Brainstorming & Ziele definieren
Der beste Weg, einen Podcast zu starten, ist Brainstorming um die eigenen Gedanken einfach mal zu sortieren und zu visualisieren. Konzentrieren Sie sich dabei auch auf Ihre Ziele.
- Was möchte ich mit meinem Podcast erreichen?
- Wen will ich den überhaupt ansprechen?
- Wie lässt sich ein Podcast in meiner Marketing-Strategie integrieren?
Skizzieren Sie zunächst grob das Thema und versuchen Sie auf die Fragen eine Antwort zu finden. Haben Sie im Hinterkopf, dass Ihre Antworten nicht in Stein gemeißelt sein müssen. Es ist immer besser, erst mal alle Gedanken aufzuschreiben und sie später zu ändern oder zu ergänzen, anstatt sich davon entmutigen zu lassen.
Haben Sie bei der Themenfindung auch keine Angst davor, über ein kaum vorhandenes Nischenthema zu sprechen, auch dort finden Sie eine treue Anhängerschaft.
Im Vorfeld sollten Sie sich auch darüber im Klaren sein, ob Sie den Podcast ganz alleine bespielen oder ob Sie einen Co-Host oder Gäste ins Boot nehmen möchten, das wirkt sich nämlich auf die notwendige Aufnahmetechnik aus. Zudem sollten Sie bei der Auswahl der Technik auch einmal überlegen, ob Sie rein professionellen Input liefern möchten oder ob eine lockere Atmosphäre und Tonqualität eventuell authentischer bei Ihre Zielgruppe rüber kommen könnte.
2. Schritt: Definieren Sie die Themen Ihres Podcasts
Um das in Angriff zu nehmen, sollten Sie sich erst mal ganz detailliert auf die Themen-Recherche begeben. “Think outside the box” lautet das Motto! Passen Sie die Themen zu der von Ihnen ausgewählten Wunsch-Zielgruppe? Lässt ein Thema so viel Spielraum, um eine ganze Folge damit zu bespielen oder müssen Themen zusammengefasst werden? Gehen Sie das Thema einmal durch und versuchen Sie sich in Ihre Zielgruppe hineinzuversetzen.
Welche Fragen können in dem ausgewählten Thema aufkommen? Versuchen Sie in Ihrem Redaktionsplan das Thema genau zu skizzieren und schreiben Sie die Fragen auf die beantwortet werden müssen. Oft kann es auch helfen, eine unbeteiligte Person zu fragen, ob es zu dem Thema noch zusätzliche Fragen gibt, die Ihnen vielleicht noch nicht in den Sinn gekommen ist.
3. Schritt: Entwerfen Sie einen Redaktionsplan
Nachdem Sie sich auf ein Genre und verschiedene Themen festgelegt haben, ist es Zeit, sich über die genaue Struktur Gedanken zu machen. Wie oft wollen Sie Folgen veröffentlichen? Da es sich um Ihren Podcast handelt, können Sie die Rahmenbedingungen ganz selbstständig festlegen. Haben Sie wenig Zeit oder gibt Ihr behandeltes Thema nicht ganz so viel Gesprächsstoff her, können Sie auch alle zwei Wochen oder nur einmal im Monat eine Folge veröffentlichen. Verprellen können Sie damit niemanden, auch bei größeren Abständen kann sich eine loyale Zuhörerschaft einstellen.
Wichtig ist nur, dass Sie bei der Veröffentlichung konsequent dabei bleiben, da Sie sonst Gefahr laufen Zuhörer, die eventuell auf Ihre Folge warten, frustriert zurückzulassen, sollte die angekündigte Folge nicht erscheinen. Bedenken Sie umso genauer Sie arbeiten und Ihre Folgen genauen skizzieren, umso besser können Sie Ihren Fahrplan einrichten und prüfen, ob Ihre geplanten Veröffentlichungen realistisch sind.
Damit die Zeit für die Produktion auch mit Ihren anderen Verpflichtungen im Einklang steht, sollten Sie zusätzliche Zeit für die Vorbereitung und die Nachbearbeitung sowie den Schnitt einkalkulieren.Bei dem optimalen Veröffentlichungsrhythmus könnten folgende Fragen wichtig für Sie sein:
- Müssen Sie sich ins Thema zusätzlich einlesen und verschiedene Sichtweisen recherchieren?
- Müssen Sie einen Interviewpartner organisieren?
Erstellen Sie für jede Folge ein Skript, um den behandelten Umfang im Blick zu behalten. Wichtig ist dabei, dass Sie das Skript mehr verinnerlichen, als es bei der Aufnahme aktiv zu verwenden. Ablesen könnte Sie unglaubwürdig und unauthentisch bei Ihren Zuhörern erscheinen lassen.
4. Schritt: Designen Sie Ihren Podcast
Bei diesem Punkt geht es konkret um den visuellen Look und Wiedererkennungsmerkmal Ihres Podcasts. Schließlich möchten Sie sich als Experte und als Marke gegenüber den zukünftigen Zuhörern verkaufen. Mit dem falschen oder nichtssagenden Look und einem langweiligen Namen kommen weniger Zuhörer auf die Idee, Ihren Worten zu lauschen. Erlaubt ist dabei alles, was kreativ und unkonventionell ist.
Der Name:
Ein Podcastname kann dabei ein Wortspiel enthalten oder ein Ausdruck sein der das zu vermittelnde Thema auf dem Punkt bringt. Lassen Sie sich bei Spotify inspirieren, dort findet sich eine Hülle und Fülle an Podcasts, die originelle Namen besitzen.
Das Logo:
Danach ist die Auswahl des Logos an der Reihe, das als Erstes im Podcatcher zu sehen ist. Um eine passende Illustration zu finden, können Sie auf kostenlosen Seiten wie Flickr, Unsplash, Pixabay oder Google Images zurückgreifen. Für ein wenig Budget werden Sie auch auf Adobe Stock oder Shutterstock fündig. Um Ihr Foto oder Illustration mit dem Podcastnamen zu verknüpfen, gibt es beispielsweise Canva, ein Freemium Service, der unzählige Vorlagen und Designs zur Verfügung stellt. Damit können Sie eigene Fotos oder Dateien hochladen und einen passenden Text hinzufügen.
5. Schritt: Wählen Sie die Intro und Outro Musik
Wenn Sie einen passenden Namen ausgewählt haben, geht es als Nächstes darum, die passende Intro- und Outro-Musik zu bestimmen, um das Hörerlebnis einen Wiedererkennungswert zu geben. Dabei können Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, ob sich Name und Musik im Einklang zueinander befinden.
6. Schritt: Nehmen Sie Ihren Podcast auf
Um die Theorie auch in die Praxis umzusetzen, brauchen Sie zunächst:
- Einen geeigneten Raum mit wenig Hall und Hintergrundgeräuschen.
- Ein gutes Mikrofon, Popschutz und Kopfhörer oder Headset.
- Sollten Sie einen Interviewpartner haben, wäre ein Audio Interface von Vorteil.
- Sollten Sie zwischendurch unterwegs sein, bräuchten Sie zusätzlich portables Equipment.
- Ihr vorbereitetes Skript.
7. Schritt: Schneiden Sie Ihren Podcast
Nachdem Sie Ihren Podcast aufgenommen haben, ist die Nachbereitung das A und O. Der Schnitt ist wichtig, um längere Pausen zu verkürzen, unerwünschte Hintergrundgeräusche zu dämpfen und holprige Passagen zu glätten. Somit wird gewährleistet, dass der Zuhörer ein qualitatives Hörerlebnis geboten bekommt. Achten Sie in jedem Fall auf die optimale Lautstärke. Mithilfe eines Audiopegels in einem Schnittprogramm können Sie anhand des grünen Bereichs erkennen, ob der Ton eine angemessene Lautstärke hat.
8. Schritt: Optimieren Sie die Sichtbarkeit Ihres Podcast
Um für hörinteressierte leichter zu finden zu werden, sollten Sie am besten Ihren Podcast in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) integrieren. Schreiben Sie dafür eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Informationen, einem weiterführenden Link und den richtigen Keywords. Die Keywords Wahl sollte gut überlegt sein, optimalerweise sollten Sie Keywords benutzen, die ein höheres Suchvolumen haben.
Zudem verwenden Sie am besten …
… keine unnötigen Keywords.
Benutzen Sie ausschließlich Keywords, die auch zu dem Thema Ihres Podcasts passen. Suchmaschinen erkennen schnell willkürlich und erzwungene Begriffe.
…Keywords im Titel von Folgen.
Verwenden Sie auch im Titel von Podcast-Folgen relevante Keywords. Am wirksamsten ist die Unterbringung von Hauptkeywords, auf diese Weise kann Ihr Unternehmen sich bei Google höher positionieren.
…Fragen als Titel von Folgen.
Wenn einzelne Folgen mit Fragen betitelt werden, funktioniert das nicht nur um mehr Zuhörer zu triggern, sondern auch um bei der Suchmaschine höher platziert zu werden.
9. Schritt: Listen Sie ihren Podcast bei Musikstreaming Diensten
Um Ihren Podcast endlich in die große weite Welt zu entlassen, müssen Sie allerdings zunächst einen RSS-Feed anlegen, der alle Informationen zu Ihrem Podcast enthält und sich automatisch erweitern und aktualisieren lässt. Bei einem RSS-Feed handelt es sich um ein Dateiformat, der über einen externen Hoster wie zum Beispiel Podcaster oder Soundcloud oder über Plug-ins auf Ihrer Website erstellt wird. Um genau nachzuvollziehen, wie Ihr Podcast bei Ihrem Publikum ankommt, können Sie auch auf einen externen Podcast-Hosting-Anbieter zurückgreifen.
Indem Sie Ihren RSS-Feed beispielsweise bei Spotify, Apple Podcast, Google Podcast oder Deezer einreichen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Podcast für Ihre Zielgruppe zugänglich ist.
10. Schritt: Bewerben Sie Ihren Podcast
Glückwunsch! Sie haben Ihre erste Podcastfolge veröffentlicht. Jetzt geht es darum, Ihren Podcast anständig zu verbreiten. Bespielen Sie Ihren Podcast in allen Social-Media-Kanälen, um genügend Reichweite zu generieren. Dabei können Sie sogar Ausschnitte Ihres Podcasts veröffentlichen. Zudem eignen sich auch andere Marketingstrategien, beispielsweise könnten Sie die Neuigkeit in Ihrem Newsletter oder in Bestandskundenmails integrieren. Auf Ihrer Website könnten Sie auch einen Verweis oder weiterführenden Link einbetten, der Kreativität ist an dieser Stelle keine Grenze gesetzt.
Fazit
Einen Podcast aufzunehmen ist eine tolle Möglichkeit, um mit Ihrer Wunschzielgruppe eine Beziehung aufzubauen, da es vorrangig nicht darum geht, neue Kunden an Land zu ziehen, sondern Wissen oder Meinungen zu vermitteln. Somit haben Sie auf diesem Kanal eine hohe Glaubwürdigkeit als Experte, was sich wiederum positiv auf das Image Ihres Unternehmens auswirkt und dadurch automatisch neue Kunden bringt. Einen Podcast zu erstellen ist dabei allerdings nur ein Teil der Arbeit wirklich erfolgreich wird er nur, wenn er an die Zielgruppe angepasst ist und in verschiedenen Marketingstrategien eingebettet ist. SEO, E-Mail-Marketing und Social-Media-Marketing sind dabei die Flügel, die Ihren Podcast im großen Stil weitertragen werden.
Dabei gibt es viele verschiedene Techniken, wie Sie die Platzierung optimieren können, um maximale Erfolgserlebnisse zu erzielen. Ziehen Sie deshalb am besten einen Experten auf dem Gebiet hinzu. Wir bei InnoONE haben nicht nur einen eigenen Podcast, sondern arbeiten auch mit Kunden zusammen, die dank unserer ONE Methode nachhaltig Reichweite für Ihren Podcast generieren konnten. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie erfolgreich im Audio Content Format sein möchten.